Was machst du genau bei deiner Arbeit für die "Schmetterlingskinder"?
Seit 2014 leite ich eine Forschungsgruppe im EB-Haus, die sich intensiv mit der Entwicklung ursächlicher Therapieoptionen für die "Schmetterlingskinder" beschäftigt. Zusammen mit acht hochmotivierten, talentierten WissenschafterInnen arbeite ich mit international anerkannten therapeutischen Werkzeugen, um krankheitsverursachende genetische Veränderungen in den Hautzellen der Patienten zu beheben. Als Gruppenleiter besteht meine Aufgabe unter anderem in der Koordination der Arbeit in der Gruppe und der Einwerbung von Forschungsgeldern. Eine weitere, sehr wichtige Aufgabe ist die Vernetzung unserer Arbeitsgruppe mit internationalen Forschungsgruppen.
„Ich kann mir keine spannendere oder schönere Aufgabe vorstellen. Neben positiven Forschungsergebnissen hat die regemäßige Interaktion mit den betroffenen Kindern und deren Eltern eine sehr ermutigende Wirkung auf mich.”
Dr. Ulrich Koller
Was motiviert dich für deine Arbeit?
Die Beweggründe sind ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Zunächst wirkt sich die koordinierte und kollegiale Zusammenarbeit verschiedener Professionalitäten im EB Haus motivierend auf meine Arbeit aus. Wir wollen eine kausale Therapie für Patienten mit Epidermolysis bullosa entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, tragen WissenschaftlerInnen, ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen und im Besonderen die Betroffenen der Erkrankung, die "Schmetterlingskinder" und deren Angehörige, einen wichtigen Teil zum Ganzen bei.
Neben positiven Forschungsergebnissen hat die regelmäßige Interaktion mit den betroffenen Kindern und deren Eltern eine sehr ermutigende Wirkung auf mich.
Die Behandlung der Ursache von EB, aber auch die Milderung von krankheits-assoziierten Symptomen bedeutet einen Gewinn an Lebensqualität für die PatientInnen. Die Möglichkeit einen Teil dazu beizutragen dieses bedeutende Ziel zu erreichen, ist wohl die größte Motivation für mich und mein Team in unserer täglichen Arbeit.
Warum arbeitest du gerne in der Forschung?
Ich kann mir keine spannendere oder schönere Aufgabe vorstellen. Jeder Tag in der Forschung birgt so viel Abwechslung und konfrontiert mich täglich aufs Neue mit interessanten wissenschaftlichen Fragestellungen. Zudem macht die Arbeit mit meiner Forschungsgruppe sehr viel Spaß. Positive Ergebnisse im Labor werden zusammen gefeiert. Diese kleinen Glücksmomente beflügeln uns in unserem gemeinsamen Bestreben: eine Therapie für EB zu entwickeln. Aus meiner Sicht kann man die Arbeit in der Forschung mit wenigen Schlagworten zusammenfassen: spannend, abwechslungsreich, motivierend und zielorientiert.